Erneuerung der Kirchenheizung

Die Heizung der Pfarrkirche St. Veit Klein-Engersdorf bedurfte nach 25 Betriebsjahren der Erneuerung (Fotos werden mit Projektfortschritt ergänzt).

Das Heizsystem stammt von der Firma Urban und besteht aus Carbonfolien, die in die Sitzfläche der Bänke und im Bereich der Füße unter die Bodenplatten verlegt sind. Die Arbeitskapazität der Anlage beträgt ca. 18 KW. Die Raumluft wird nur temperiert, aber nicht aufgeheizt, damit sich an den kalten Wänden kein Niederschlag bildet. Somit ist diese Art der Heizung die effizienteste, weil sie ein direktes Gefühl der Wärme an sensiblen Körperstellen gibt, sparsam ist und die kostbaren Kunstgegenstände in der Kirche schont.

Etwa 10 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Hagenbrunn und Klein-Engersdorf unter der Leitung von Unterabschnittskommandant Karl Böhm, koordiniert vom Elektriker Christof Urban und Tischlermeister Jürgen Grünwald (Fa. Helmer, Wolkersdorf) entfernten am 10.7.2015 die massiven Kirchenbänke aus der Kirche St. Veit. Sie wurden auf dem Vorplatz an der Nordseite der Kirche auf liegenden Pfosten abgestellt und mit mehreren Planen bedeckt. Die größte Plane stammt von der FFW Klein-Engersdorf und war, als sie noch für ein Zelt benutzt worden war, regelgemäßig von Johann Jandl repariert worden. Er war in der Vorwoche am Friedhof bestattet worden.

Da der Holzsockel, der ohne Belüftung aus Holzfaserplatten gefertigt war, an mehreren Stellen feucht und morsch war, wurde er enfernt und entsorgt. Damit hatte man nicht gerechnet. Dass sich die Schrauben durchdrehten, die z.T. zu dünn waren, hatte den ersten Hinweis auf den Zustand des Sockels gegeben.

Wie sich beim Enfernen der Folien, die auf Styropor gelagert waren, zeigte, war es höchtste Zeit, die Heizung zu erneuern. Die Lebensdauer der Folien beträgt etwa 25 Jahre, weil sich der elektrische Leiter von der Folie löst. Die neuen Folien sind nach dem Stand der Technik optimiert. Die elektrischen Leitungen werden von der Fa. Ronald Weinhofer (Bisamberg) erneuert.

Durch die Eigenleistungen, die von den freiwilligen Helfern erbracht wird, verringert sich der Anteil der Pfarre an der Finanzierung der Heizung. 1/3 der Projektsumme werden aus Kirchenbeiträgen durch die Erzdiözese Wien, 1/6 durch das Benediktinerkloster Schottenstift, 1/6 durch ein zinsenloses Darlehen des Schottenstifts, 1/3 durch die Pfarre finanziert. 

Beim Patrozinium und Pfarrfest am 14.6.2015 wurde für die Kirchenheizung gesammelt.