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Die Laurentiuskapelle in neuem Glanz


Kinder aus Flandorf und Hagenbrunn mit…

Seit 1991 veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr einen Frühschoppen zum Flandorfer Kirtag. Der Kirtag wird immer am 15. August gefeiert, obwohl der Gedenktag des Hl. Laurentius, des Kirchenpatrons, am 10. August ist. So werden zwei Feste miteinander verbunden: Aufnahme Mariens in den Himmel und der Gedenktag des Hl. Laurentius

Heuer wurde die 180 Jahre alte Kapelle wiedereröffnet, die über ein Jahr renoviert worden war. Die Mauer musste erst lange trocknen, weil zuvor der Zementverputz der letzten Renovierung die Feuchtigkeit nicht entweichen hatte lassen. Für den Winter wird die Heizung wichtig sein, welche die Firma Urban erneuert hat. Viele besichtigten nach der Liturgie die Kapelle und bewunderten ihre schlichte Schönheit.

Die Spenden aus der Hl. Messe werden für die Renovierung der Statuen verwendet, wobei noch Mittel benötigt werden. Die Gipsstatuen wurden von Mag. Susanna Koncel, die Holzstatuen von Gerhard Zimmermann restauriert.

Eine Besonderheit sind nicht nur die Statuen, sondern auch ihre Stützen. Sie sind aus Flandorfer Eichenholz gezimmert. "Ich habe die Eiche selbst vor 40 Jahren im Flandorfer Wald gefällt - noch ohne Motorsäge - und das Holz so lange trocken gelagert. Jetzt sind der Ambo und die Säulen für die Heiligenstatuen aus diesem Eichenholz gezimmert worden", berichtete Wiedermann, der sich mit seinem Tischlertalent an der Renovierung der Flandorfer Kapelle beteiligt hatte.

Die Feier vor der Kirche war also mit drei Segnungen verbunden: die wiedereröffnete Kapelle, die Kräuterbüschel zum Marienfest und ein hydraulischer Spreitzer und eine hydraulische Schere für die FFW, die dazu verwendet werden, um Menschen nach einem Unfall aus dem Fahrzeug zu befreien. 

Initiates file downloadVideo Segnung der Kräuter

Initiates file downloadVideo Segnung des hydraulischen Rettungssatzes

Aus der Predigt

Der menschliche Körper hat Organe und Kräfte, die wirken und aufeinander bezogen sind. So ist es auch in einem Dorf, das lebt, weil in ihm viele mitwirken.  Wir feiern heute das Patrozinium der Kapelle Flandorf. Der Hl. Laurentius ist ihr Patron. Sein Fest fällt auf den 10. August. 

Unsere Kapelle ist wie die Seele des Ortes. Hier ist Gott gegenwärtig. Die Kapelle strahlt aus – auf den Platz, in die Häuser. Überall dort, wo Menschen beten, ist Gott: „Allerorten ist Dein Tempel, wo das Herz sich fromm Dir weiht.“ (Deutsche Messe) 

Die Kapelle erstrahlt heute in neuem Glanz. Vor 180 Jahren wurde sie errichtet. In dem Faltblatt ist ihre Geschichte beschrieben. Vor 45 Jahren wurde sie zuletzt renoviert. Damals weihte der Abt des Schottenstifts Bonifaz Sellinger den neuen Altar. Pfarrer war P. Albert Winkler. 

Viele haben in den letzten Monaten mitgewirkt, dass die Kapelle wieder so schön ist. Sie ist nicht nur die Seele des Ortes, sondern auch ein besonderes Schmuckstück. Die Statuen wurden sorgfältig von Fachleuten restauriert. Dabei hat uns das Kunstreferat der Erzdiözese Wien beraten. Einige haben schon großherzig dafür gespendet, heute sammeln wir wieder dafür. Die Sakristei wurde neu gestaltet, der Ambo und die Stelen für die Statuen gezimmert. Die Elektrik wurde gänzlich neu verlegt, die Sitzheizung erneuert. Das Dach wurde überstiegen, die Fenster sind neu. Vergelt’s Gott an die Gemeinderäte der Marktgemeinde Hagenbrunn und Bürgermeister Michael Oberschil für die Finanzierung der Renovierung, an Rudi Wiedermann für die Gestaltung von Ambo, Stelen und Kelchkästchen, Regina und Gerald Pelz für die Elektrik und das Einrichten der Kapelle, Herrn Baumeister Ing. Friedrich Marso für die gründliche Renovierung, Herrn Bauamtsleiter Ing. Bernd Balcar für die zügige Koordination der Bauarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und Frau Ing. Bärbel Urban-Leschnig. Vergelt’s Gott für das gründliche Reinigen der Kapelle und die künftige Pflege, wobei mehrere zusammenwirken.

Wenn die Kapelle die Seele des Ortes ist, dann ist die Feuerwehr die rechte Hand. Wir freuen uns über den Erfolg der Feuerwehr, die neue Mitglieder gewinnen konnte. Ein kräftiges Lebenszeichen für Flandorf ist, dass das Patrozinium mit dem Feuerwehrfest verbunden ist. 

Die Feuerwehr rettet bei Verkehrsunfällen, hilft, wenn Naturgewalten den Menschen bedrohen, sie bannt die Macht des Feuers. Die Feuerwehrkameraden kennen die Gefahren. Sie behalten einen kühlen Kopf in der Hitze der Brände. 

Auch unser Kirchenpatron, der Hl. Laurentius fürchtete das Feuer nicht. Die Qualen des Matryriums hinderten ihn nicht daran, Christus als Gott und Herrn zu bekennen. Daran lag seine Kraft und seine Ausstrahlung, die bis heute wirkt. Was ist der Lohn für die Mühen des Lebens? An der Hl. Maria wurde Wirklichkeit, was wir als Christen erhoffen. Sie ist mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden. Die Hl. Laurentius und Maria begleiten uns heute durch den Tag. Sie mögen uns himmlische Helfer auf dem Weg zu Christus sein. Amen.

Fotos: Helga Sura, Christian Walder

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