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Jubliäum St. Anna-Hagenbrunn


Die Kapelle St. Anna feiert heuer das 350-Jahr-Jubiläum ihrer Barockisierung. Das Stift Klosterneuburg hatte die Kapelle dem verschuldeten Vorbesitzer samt Schloss und Gutshof abgekauft. Die Augustiner Chorherren gingen 1673 heran, die Kapelle innen prachtvoll auszugestalten - wie sie heute noch erhalten ist. 

Aus Anlass des Jubiläums renovierte die Marktgemeinde Hagenbrunn die Kapelle außen, da sie im Eigentum der Gemeinde steht. Bürgermeister Michael Oberschil erzählte zum vorläufigen Abschluss der Renovierungsarbeiten von der guten Zusammenarbeit mit Baumeister Marso, dem Steinmetz und dem Bundesdenkmalamt. Die Blasmusikkapelle Hagenbrunn begleitete die Feier am Nachmittag des Annakirtags, dem 23.7.23 mit einem Marsch und dem Altniederländischen Dankgebet.

P. Sebastian segnete die Fassade der Kapelle mit einem Gebet für die Kirche: "Barmherziger Gott, wir bitten Dich in Demut für Deine ganze heilige Kirche. Erfülle sie mit Wahrheit und mit Frieden. Reinige sie, wo sie verdorben sit. Bewahre sie vor Irrtum. Richte sie auf, wo Kleinglauben sie niederdrückt. Beschenke sie, wo sie Mangel leidet. Stärke aber und kräftige sie, wo sie auf Deinem Weg ist. Gibt ihr, was ihr fehlt, und heile den Riss, wo immer sie zerteilt und zerstreut ist, Du heiliger Herr Deiner Gemeinde. Um Jesu Christi, unsres Herrn und Heilands willen." (Gotteslob 1975 Nr. 27,1)

Die Kapelle ist ein Ort des Gebetes mitten in Hagenbrunn. Der Rosenkranz und die Heilige Messe am Mittwoch Abend prägt die Gemeinde. Deshalb werden zum Jubiläum Rosenkränze verschiedender Motive und Ausgestaltung gezeigt. Elisabeth Haller und Verena Daubal werben für den Rosenkranz, "der eine besondere Kraftquelle ist".

Die Kapelle ist mit vielen Erinnerungen verbunden. Vor genau 35 Jahren am 23. Juli 1988 um 14:00 Uhr heirateten in der Kapelle Edith und Andreas Ott. Frau Edith Ott, als stv. Vorsitzende des Pfarrgemeinderats erinnerte sich: "Unsere Hochzeit war eine der letzten in der Kapelle, bis die Hochzeiten in St. Veit gefeiert wurden." Manfred Paul, Klarinettenspieler der Blasmusik Hagenbrunn und jetzt wohnhaft in Mödling, wohnte bis etwa 1960 gegenüber der Kapelle: "Meine Eltern führten die Milchübernahmestelle in der Schlossgasse neben unserem Haus. Wir Buben "palästrierten" gerne im langen Gang zwischen den zwei Hausmauern vor der Kapelle. Dabei schossen wir mit dem Ball vom einen Ende zum anderen, oft schlug er auf der nördlichen Wand auf, hinter der der Bäckergeselle sich untertags von seinen Nachtdiensten ausruhte. Deshalb wurde uns das Spielen dann untersagt." Eine Bewohnerin der Nachbarschaft berichtet, dass sie das Schlagen der Glocken so sehr gewohnt ist, dass es ihr erst auffällt, wenn die Glocken aufgrund einer Störung die Zeit nicht mehr angeben. Das alte Uhrwerk steht zum Jubiläum ausgestellt in der Kapelle. Karl Böhm, der Kommandant der FFW Hagenbrunn, der zum Annakirtag mit dem Verdienstzeichen erster Stufe in Gold der Feuerwehr Niederösterreich ausgezeichnet worden war, erinnert sich, dass im Bereich des Schlosskellers im Krieg zwei Bomben einschlugen. Der Keller befindet sich 6 m unter der Erde und erlitt nur eine kleine Neigung des Gewölbes. Die Bezeichnung "In der Hofmauer" östlich der Kirche dürfte auf den Bereich des herrschaftlichen Schlosses hinweisen. Vizebürgermeister Rudolf Schwarzböck erzählte von den Begräbnissen, die zu seiner Ministrantenzeit in den 1970er Jahren von der Kapelle bis zum Friedhof führten. Die Aufbahrungshalle an der Nordseite der Kapelle hatte sein Großvater, der Bürgermeister, errichten lassen.

Ankündigung im Bezirksblatt Korneuburg

Fotos: Christa Gerlinger

 

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