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"Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein"


Das Erntedankfest in Enzersfeld am 24.9.23 zeigte die Fülle der Erntegaben, die um die Krone und das Kreuz lagen. Kinder brachten am Beginn der Hl. Messe ihre Dankbarkeit für die Ernte zum Ausdruck. Die Ministranten, die schon am Vorabend geprobt hatten, zogen mit den anderen Kindern in die Kirche ein. Was bedeutet das Erntedankfest? Dazu Gedanken aus der Predigt:

"Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein." (Phil 1,23) Mit diesen Worten beschreibt der Hl. Paulus (Phil 1,23) seine Freude, Christus zu dienen. Erntedank ist das "Fest der Arbeiter im Weinberg", die über ihren Weinbergbesitzer froh sind. Im Gleichnis über die Arbeit im Weinberg (Mt 20) beschweren sich die Arbeiter der ersten Stunde, dass die späteren ihnen im Lohn gleichgestellt werden. Aber sie hatten doch im Weinberg trotz der Hitze und Mühe bei ihrem Herrn sein können. 

Von außen betrachtet scheint es ungerecht, wenn alle den Denar bekommen. Geistlich gesehen steht der Denar für das ewige Leben. Jeder, der sich zu Christus bekehrt, der Seinem Ruf in das Reich Gottes, den Weinberg, folgt, erlangt das ewige Leben - ob er von Anfang an dabei war oder sich erst später dazu entschlossen hatte.

Diejenigen, die schon immer für Christus gelebt hatten, sollen die Mühen ein Zeichen ihrer Hingabe sein. Christus weist auf die Gefahr des Vergleichens hin, auf den verführerischen, neidischen Blick zur Seite. "Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin?" (Mt 20,15) 

Das Vergleichen bringt innere Bitterkeit und zerstört das Fundament der Gemeinschaft. Davon spricht die erfahrene Klosterreformerin, die hl. Theresa von Avila hin, als sie ihre Schwestern vor dem Vergleichen warnt. 

Im Grunde stehen wir alle gleich vor Gott, weil wir Seine Kinder sind, von Ihm geschaffen, um Ihn zu ehren und daraus die Fülle der Freude zu erlangen: "Beachte die ursprüngliche Gleichheit, nicht die spätere Ungleichheit der Menschen." (Hl. Gregor von Nazianz) Denn Gott machte den Menschen "reich durch die Gaben des Paradieses". Die Dankbarkeit für die Gaben, die ich genießen darf, dass ich Gott in meinem Leben dienen, dass ich Ihn erkennen darf, hält mich vom Vergleich ab. Gott zu danken schenkt den Frieden, nach dem sich die Welt sehnt. 

Fotos: Christa Gerlinger

Lesungen vom Sonntag

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