Religionslehrerinnen gesucht


Martina Zinsberger unterrichtete acht Jahre in der Volksschule Enzersfeld. “Sie kann sehr gut Geschichten erzählen”, meinte ein Ministrant, als sie sich von den Kindern verabschiedete. Im Rahmen der Predigt zur Schulschlussmesse in der Kirche Königsbrunn, Pfarre Enzersfeld, bedankte sich P. Sebastian für das Engagement der Lehrerin: “Unsere Aufgabe ist es, Zuversicht aus dem Glauben weiterzugeben.”

Das Evangelium waren die Worte Jesu: “Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.” (Mt 11, 28-30) Frau Zinsberger zeigte eine Palme, die aufgrund ihrer tiefen Wurzeln fähig war zu wachsen, obwohl ein Stein in ihrer Krone lag. Sie las den Psalm 23 vom Guten Hirten vor, ein Bild für die Sorge Gottes um uns Menschen: “Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser…” (Ps 23). Die Kinder sangen gemeinsam, kräftig die Lieder mit, die sie schon auswendig konnten.

Religionslehrer sind gesucht. In manchen Schulen wird Religion nur mehr eine Stunde in der Woche pro Klasse unterrichtet, obwohl der Staat gemäß dem Konkordat (Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich) zwei Stunden ab einer Schülerzahl von 10 finanzieren würde. Deshalb wirbt das Schulamt der Erzdiözese auch in den Pfarren für den Dienst als Religionslehrer.