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Gott ist so nah


Fronleichnam feierten die Gläubigen bei strahlendem Sonnenschein in Enzersfeld und Klein-Engersdorf.

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Gedanken aus der Predigt

Auf der ganzen Welt wird heute Fronleichnam gefeiert. Es das Fest des Leibes des Herrn. „Fron“ war im Mittelalter die Bezeichnung für „Herr“. Das Wort „Frau“ für eine hochgestellte Dame ist in unserer Sprache erhalten geblieben. „Leichnam“ ist der Körper, der Leib. Deshalb ist es das Fest des Leibes des Herrn, Fronleichnam. Der Herr ist Christus, nicht einfach ein Mensch, sondern Gott, der Mensch geworden ist.

Wir tragen zu Fronleichnam eine große Hostie durch die Straßen und singen Lieder, segnen die Häuser und die Familien, alle Bewohner unserer Orte. Es ist nicht einfach ein Stück Brot, sondern das gewandelte Brot, der Leib Christi.

Da „klingelt“ es sicher bei vielen. Beim Letzten Abendmahl sagte Jesus „das ist mein Leib“, „das ist mein Blut“, tut dies zu meinem Gedächtnis. Was sollen wir zu Seinem Gedächtnis tun? Das Brot brechen, die Segensworte sprechen, das sind Seine Worte, das Brot nehmen und essen. Am Gründonnerstag empfangen wir auch aus dem Kelch das Blut Christi. Dass es nicht bei jeder Heiligen Messe ist, dürfte praktische Gründe haben. In den anderen christlichen Kirchen empfängt man immer Christus in beiderlei Gestalten, im Brot und im Wein, in Seinem Leib und in Seinem Blut.

Durch viele Zeichen zeigt Christus, wer Er ist. Fronleichnam feiert Ihn, der unser Herr, unser Gott und zugleich unser Bruder ist. Seinen Vater im Himmel dürfen auch wir Vater nennen: „Vater unser im Himmel“. 

Das ist der Grund, warum wir dieses Fest feiern. Es wurde vor etwa 800 Jahren eingeführt, weil die hl. Juliana von Lüttich eine Vision hatte. Das erste Mal wurde Fronleichnam 1246 im belgischen Lüttich gefeiert und ist seitdem zu einem Fest geworden, das es in dieser Art nur in der Katholischen Kirche gibt. Der Hl. Juliana war es ein Anliegen, dass wir als Christen uns bewusst werden, dass Gott im gewandelten Brot gegenwärtig ist. Sie wollte durch ein schönes Fest zeigen, dass wir diese Freude genießen dürfen, dass Jesus real unter uns ist, geistig und leiblich in der Eucharistie. Nicht umsonst sagte Er: „tut dies zu meinem Gedächtnis“. Während der Prozession werden wir Evangelien hören, die dieses Wunder noch deutlicher machen: Er vermehrte die Brote und die Fische für die Menschen am See Genesaret. Er vergleicht die Freundschaft Gottes zu den Menschen mit einer Hochzeit. Schließlich zeigt der Hl. Johannes, dass Gottes Wort Mensch geworden ist: Am Anfang war das Wort.

Heute feiern wir das Fronleichnamsfest, wir verehren den Leib des Herrn, weil Er uns so nah geworden ist, dass wir Ihn sogar im Brot empfangen dürfen. Amen.

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