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02.11.2023

"Herr, gib ihnen das ewige Leben"


Allerseelen am 2.11. ist dem Gedächtnis der Verstorbenen gewidmet - denen, die wir persönlich kannten, und denen, die heute niemand mehr kennt. Wir gedenken ihrer und bitten für sie. Gott schenke ihnen, dass sie die Glückseligkeit bei Ihm erlangen.

In Enzersfeld werden am Nachmittag des Allerheiligenfestes nach einer Andacht in der Kirche die Gräber gesegnet. Die Feuerwehrblasmusik und die Feuerwehr begleiten die Prozession. Beim Kriegerdenkmal gedenkt man der Verstorbenen der Kriege. In Königsbrunn feiert die Gemeinde am Abend die Hl. Messe. Im Anschluss wird der Gefallenen und aller Kriegsopfer beim Kriegerdenkmal gedacht. In Klein-Engersdorf feiert die Gemeinde das Totengedächtnis nach der Hl. Messe zu Allerheiligen am Friedhof St. Vitus und seiner Erweiterung St. Anna und St. Laurentius.

Gedanken aus der Predigt

Wir beten im Glaubensbekenntnis: „Ich glaube an Jesus Christus, ... er sitztet zur Rechten Gottes, von dort wird Er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.“ Ein Lied, das wir immer beim Begräbnis hören, verdeutlicht diesen Glaubenssatz: Libera me, Domine. Wer seine Übersetzung auf Deutsch liest, wird überrascht sein: Befreie mich, Herr, vom ewigen Tod an jenem furchtbaren Tag: Wenn Himmel und Erde in Bewegung sind, bis Du kommst, um die Welt mit Feuer zu richten. Mich befällt Zittern und Schrecken, bis die Erschütterung kommen wird und auch der kommende Zorn, wenn Himmel und Erde in Bewegung sind. Jener Tag, der Tag des Zorns, des Unheils und des Elends, der große und bittere Tag, bis Du kommst, um die Welt mit Feuer zu richten.“ 

Wie kann ein solcher Text Platz im christlichen Glauben haben? Wie können Christen einen strengen Richter verkünden, wenn Jesus Christus doch als Gott der Liebe Mensch wurde und am Kreuz für uns starb? Darin liegt Sein Verdienst, dass Er das Gericht am Kreuz vorweggenommen hat

Wir sehen doch heute in der Welt, wie viel Unrecht passiert, wie viele Menschen, Kinder, Alte, Wehrlose leiden und sterben: ein Ausbruch an Gewalt und Zorn und Hunderte werden hinweggerafft. Wo ist der Gott der Gerechtigkeit? Wo müssen sich die Täter rechtfertigen? Aber es beginnt schon im Kleinen. Uns sind die Kleinen anvertraut, für die wir Sorge tragen müssen – vor Gott, dem Schöpfer und Herrn. Nicht umsonst singen wir „Kyrie, eleison“ (Herr, erbarme dich). Wir stehen nicht vor irgendeiner Naturgottheit, irgendeinem ausgedachten Fabelwesen, sondern vor dem Schöpfer der Welt, der uns das Gute anvertraut – täglich, stündlich. Unsere Würde steht in Seinem Dienst. Warum sollte Er nicht Himmel und Erde in Bewegung bringen, um Gerechtigkeit durchzusetzen? Warum sollte er nicht das Unrecht mit Seinem Feuer richten, mit dem Heiligen Geist, der reinigt. 

Es gibt auch noch andere Worte vom Ende der Welt, die alle berühren, die sich redliche um das Gute bemühen. Die Offenbarung des Johannes spricht davon, dass Gottes Name auf ihrer Stirn sein wird, dass sie Ihn schauen werden, dass Er über ihnen leuchten wird. Jeder, der sein eigenes Leben im Dienst Gottes sieht, wird wie eine Säule im Tempel Gottes sein. Er wird vom Baum des Lebens essen, in weiße Gewänder gekleidet sein. Gott wird den Namen der Gerechten kennen und sie vom Wasser des Lebens trinken lassen. Er wird sich ihrer nicht schämen, denn Er wird ihr Gott sein und sie werden Seine Kinder sein. Darauf hinaus sind wir gerne Christen! Christus hat auf dem Kreuz die Schuld der Menschen getragen, die Gottes Liebe verletzt haben. Jeder, der auf Ihn schaut, wird die Vollendung finden. Er wird auferstehen nicht zum Gericht, sondern zum Leben. Amen.




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