31.12.2022
Papst Benedikt XVI. requiescat in pace
Papst Benedikt XVI. möge in Frieden ruhen.
Sein Leben stellte Papst Benedikt in den Dienst Gottes. Geboren am Karsamstag, 16.4.1927 in Marktl am Inn in Bayern als Joseph Ratzinger, besuchte er das Knabenseminar in Traunstein in Bayern. Er wurde im Priesterseminar der Erzdiözese München Freising ausgebildet und nach Abschluss des Theologiestudiums zum Priester geweiht. Er lehrte als Professor für Dogmatik in Bonn, Tübingen und Regensburg. Nach einer kurzen Amtszeit als Erzbischof von München-Freising wurde er 1981 zum Präfekten der Glaubenskongregation des Heiligen Stuhls berufen. Dort unterstützte er den hl. Papst Johannes Paul II. und behandelte mit seinen Mitarbeitern zentrale Fragen des Glaubens. Unter seiner Leitung wurde der Katechismus der Katholischen Kirche in seiner Neufassung erarbeitet. Er trat für die konsequente Aufklärung von Missbrauchsfällen im kirchlichen Bereich ein. In seinen theologischen Werken verstand er es, den Schatz der Überlieferung der Kirche für die moderne Zeit zu erschließen. Besonders sprach er die Verbindung von Glauben und Vernunft, von Religion und Wissenschaft an. Er förderte den Dialog mit anderen christlichen Konfessionen und mit verschiedenen Religionen. Papst Benedikt trat dafür ein, dass die Kirche immer auf Christus hinweist. In diesem Zusammenhang prägte er den Begriff der "Verweltlichung" der Kirche, wenn sie ihr Ziel, das Reich Gottes vergisst. Berühmt wurde das Werk "Jesus von Nazareth", in dem er das Leben Christi anhand der Evangelien beschrieb.
Vom 19.IV.2005 bis 28.II.2013 leitete Papst Benedikt die Katholische Kirche als Bischof von Rom. Danach zog er sich in das ehemalige Kloster "Mater Ecclesiae" in den Vatikan zurück, wo er weiterhin für die Kirche theologisch arbeitete und betete. Papst Benedikt besuchte 2007 Österreich. Er starb am 31.12.2022 in Rom.
Reden und Schriften von Papst Benedikt
Fotos: https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de.html
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Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn, der zu seinen Schülern zählt.
Tagespost - Interview mit dem Papstsekretär Erzbischof Georg Gänswein