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19.04.2022

Die Dynamik des Ratschens


Ratschenkinder in Enzersfeld

Nach der Gründonnerstagsmesse in der Pfarre Klein-Engersdorf

Raschenkinder in Flandorf

Ratschenkinder in Hagenbrunn

Zahlreiche Kinder gehen in den Kartagen durch die Pfarren Enzersfeld und Klein-Engersdorf und laden mit ihren Ratschen zum Gebet ein. Als es noch keine Glocken in den Kirchen gab, wurde auf Bretter vor den Gottesdiensten geschlagen. Im Kloster St. Lambrecht in der Steiermark gibt es in einer Inventarliste des 12. Jh. mehrere Schlaghölzer. Erst vor etwa 800 Jahren wurde die Glockengießtechnik soweit verbessert, dass für viele Kirchen Glocken hergestellt werden konnten. Im Reich der Franken gab es schon im ersten Jahrtausend vereinzelt Glocken in wichtigen Kirchen, nicht aber in den Dorfkirchen. In Irland verwendete man Glocken wie große Kuhschellen, die keinen besonders schönen Klang hatten. Einige wenige sind noch erhalten.

So blieb der Brauch des hölzernen Instruments für kirchliche Verkündigung am Karfreitag und Karsamst erhalten. Die Ratschen machen viel Lärm, sind gut hörbar. Das erste Mal Ratschen beginnt nach dem Gründonnerstagsgottesdienst. Dann wird geratscht, wenn sonst die Glocken zum Engel des Herrn läuten, zur Sterbestunde Christi am Freitag um 15 Uhr und vor den Gottesdiensten. 

Am Samstag Nachmittag bitten die Kinder um eine Spende als Dank für ihr Ministrieren und Ratschen.

Initiates file downloadKurzvideo aus Königsbrunn




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Stammersdorf: Jeden Freitag 18.00 (Pfarrer Georg Papp)

Enzersfeld: Jeden Samstag nach der Abendmesse (P. Sebastian)

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