31.07.2015

Propter homines - für die Menschen


Prälat Ing. Walther Panzenböck - als Dank gewidmet.

Pfarrer von Süßenbrunn, Inhaber des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland NÖ und der Ehrennadel in Gold der Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien in Gold ist am 25. Juli 2015 im 86. Lebensjahr selig im Herrn entschlafen. 

Walther Panzenböck wurde am 17.11.1929 in Puchberg am Schneeberg geboren. Er wurde am 29.06.1962 zum Priester geweiht; als Kaplan wirkte er in Gerasdorf bei Wien und in der Pfarre Maria-Geburt in Wien/Landstraße. 

Auf Grund seiner fachlichen Ausbildung – er maturierte an der HTL Mödling und leitete kurzzeitig den elterlichen Zimmermannbetrieb – wurde er damals auch in das Bauamt der Erzdiözese Wien berufen. Im Jahr 1966 wurde er Expositus und drei Jahre später Pfarrer von Süßenbrunn. Im Jahr 1974 wurde ihm der Titel „Monsignore“ verliehen und die Leitung des Bauamtes der Erzdiözese Wien übertragen, die er bis zum Jahr 1988 ausübte. Im Jahr 2003 wurde er zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Für kurze Zeit hat er zusätzlich zu seiner Tätigkeit in Süßenbrunn auch die Pfarren Gerasdorf und Seyring als Moderator geleitet und unterrichtete mehrere Jahre in der Volksschule in Kagran.

In den umliegenden Pfarren, besonders in Breitenlee und Gerasdorf, half Prl. Panzenböck regelmäßig aus, kam zur Beichte und hielt Hl. Messen in Vertretung oder als Unterstützung für die Priester vor Ort.

Bis zuletzt war er unermüdlich für alle, die ihm anvertraut waren, im Einsatz. Er war immer und in erster Linie Seelsorger, um den Menschen die barmherzige Zuwendung Gottes zu erschließen. 

Nachricht der Erzdiözese Wien

30.7.2015 18.30 Rosenkranz und 19.00 Requiem in Süßenbrunn

31.7.2015 14.00 Requiem und Begräbnis in Gerasdorf, Zelebranten Weihbischof Dr. Helmut Grätzl, Bischofsvikalr Dariusz Schutzki

Ansprache von Mag. Gertrude KÖLBL als Vertreterin des Pfarrgemeinderates der Pfarre Süßenbrunn

Hochwürdige Geistlichkeit, sehr geehrte Trauergemeinde!
Ich darf Ihnen allen namens des Pfarrgemeinderates der Pfarre Süßenbrunn danken, dass Sie heute gekommen sind, um von unserem Herrn Pfarrer Abschied zu nehmen.
Seit dem Jahr 1966 leitete er die Pfarre Süßenbrunn. Er tat dies mit unermüdlichem Eifer. Er hat mit wenigen Ausnahmen fast täglich Eucharistie gefeiert, das Wort Gottes verkündet, die Sakramente gespendet, viele Ehepaare getraut, Kinder getauft und viele Menschen getröstet und aufgerichtet, die den Tod eines lieben Angehörigen zu beklagen hatten. Viele von uns hat er schon von der Taufe an im Glauben begleitet und war auch als Religionslehrer sehr beliebt. Dafür wollen wir ihm danken.
Die letzte Messe, die wir gemeinsam mit ihm feiern durften war der Auferstehungsgottesdienst am Ostersonntag.
Für ihn war es wichtig, den Willen Gottes im Leben voranzustellen damit ein erfülltes Leben gelingt. Er war ein Mann des Gebets und hatte eine große Liebe zum Rosenkranzgebet. Die Verehrung der Mutter Gottes und das Vertrauen auf ihren Schutz war ihm ein großes Anliegen. Es hätte ihm sicherlich gefallen, wie viele Menschen sich gestern Abend zum Rosenkranzgebet versammelt haben, um für ihn zu beten.
Er ist nie müde geworden Gott zu danken. Er wurde aber auch nie müde den Menschen, die um ihn und mit ihm waren danke zu sagen. Er hat schriftlich festgehalten, dass alle anwesenden Priester, seine Familie und alle Bewohner von Süßenbrunn und Umgebung, die heute von ihm Abschied nehmen, zu einem Essen eingeladen werden. Daher möchte ich Sie in seinem Sinne im Anschluss an das Begräbnis ins Gasthaus zum Rohrerwirt in Süßenbrunn einladen.
Ich möchte mit persönlichen Worten vom Herrn Pfarrer schließen, die er für uns hinterlassen hat:

„Wenn ihr diese Zeilen lest bin ich an Gottes Thron. Betet, dass Gott meiner armen Seele gnädig sei. Ich bitte alle, denen ich wehgetan oder die ich beleidigt habe um Verzeihung. 
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen. Besonders meinen Geschwistern und deren Familien, meinen priesterlichen Freunden und Begleitern. Vor allem meinen Freunden in Süßenbrunn.
Gott befohlen! Auf Wiedersehen! 
Gott befohlen! Vergesst meiner nicht im Gebet. Auf Wiedersehen im Jenseits, im Sein bei Gott. Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.“

Fotos Erstkommunion am 21.04.2013