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20.07.2012

Wiedereröffnung der Kirche Königsbrunn


 

Dankgottesdienst in der Kirche Königsbrunn zu Ehren der Hl. Magdalena anlässlich des Abschlusses der statischen und baulichen Sanierung und Renovierung. 

Als vor 13 Jahren das Projekt der Innenrenovierung der Kirche Königsbrunn begonnen wurde, dachte niemand, dass es so lange dauern könnte. Unzählige Gutachten, Begehungen, Befundungen, Kostenvoranschläge waren nötig, um die richtige Entscheidung zu treffen, die alle beteiligten Fachleute mittragen konnten. Schließlich war es soweit. Am 20. Juli 2012 wurde die Kirche St. Magdalena in Königsbrunn im Weinviertel gefeiert. 

Die Kirche liegt verborgen hinter alten, hohen Kastanienbäumen auf dem Tradenberg im Ort Königsbrunn. Eine lange Treppe führt am Kriegerdenkmal vorbei unter den Bäumen zur Kirche. Sie ist ein Juwel und von hohem religiösen und kunsthistorischen Wert. Seit über 800 Jahren kommen hierher Christen, um zu beten. Die Wirren der Geschichte haben ihre Spuren in der Kirche hinterlassen, konnten aber nicht die Spuren der kirchlichen Geschichte verdecken. Auf den alten Mauern befindet sich ein Fresko aus dem 13. Jahrhundert, eine Besonderheit für Niederösterreich. Einige Stellen sind gut erhalten, andere zerstört - besonders durch die Witterungseinflüsse in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg, als die Kirche mit zerstörtem Dach Regen und Schnee ungeschützt ausgesetzt war. 

Das Fresko zeigt Szenen aus dem Leben der Hl. Magdalena, jener Frau, die zur engsten Gefolgschaft Jesu Christi gehörte und Ihn als Erste nach Seiner Auferstehung sehen durfte. Nicht alle Szenen können eindeutig zugeordnet werden. Dennoch bestätigten das Denkmalamt und Mittelalterforscher den einzigartigen Wert der Wandmalereien. 

Gleichzeitig mit der Freilegung und Sicherung der Fresken wurden auch die Figuren der barocken Kreuzigungsgruppe renoviert. Die aufwendige bauliche Sanierung der Kirche und besonders die Restaurierung des Freskos wurde aus den Mitteln der Pfarre, der Erzdiözese, des Schottenstiftes und Zuwendungen des Bundesdenkmalamts finanziert. Die Geschichte der Kirche ist im Kirchenführer dokumentiert. 

Zur Dankmesse mit Orgelsegnung am 20. Juli kam der Abt des Schottenstiftes Mag. Johannes Jung OSB. Seit dem 16. Jh. gehört Königsbrunn zur Benediktinerabtei Schottenstift im Zentrum Wiens. Seit dieser Zeit sind Mönche aus diesem Kloster als Seelsorger hier tätig. 

Die Kirche wurde von Abt Johannes wieder für die Gottesdienste, die zur Zeit immer freitags stattfinden, eröffnet. Er feierte mit Pfarrer P. Andreas Steinhauer OSB, P. Richard Treyer OSB, Diakon Kurt Illetschko und zahlreichen Gläubigen aus Königsbrunn und den Nachbarorten die Hl. Messe. Die neue elektronische Orgel spielte die Organistin der Pfarre Enzersfeld Mag. Anna Bolyos, auf der Gitarre spielte Judith Sponer. Bürgermeister Josef Schiel und Ortsvorsteher Rudolf Berthold vertraten die politische Gemeinde. Erfreulich war das überaus große Interesse aus den umliegenden Orten, des Museumsvereins Korneuburg und der Presse - Bezirksblatt und Niederösterreichische Nachrichten. Das anschließende Fest im Zelt, das Familie Hammerl zur Verfügung stellte, dauerte trotz Regens bis in die späten Abendstunden. Die Königsbrunner Dorfmusikanten spielten unter der Leitung von Anton Unterleithner. Für Speisen und Getränke war von den Bewohnern Königsbrunn reichlich gesorgt, sie sind stolz auf ihre Kirche, die in neuem Glanz erstrahlt!

Fotos: Franz Stehlik




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